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Manchmal sollte man seinem Haustier genauer ins Maul schauen!
Auch auf kleinste Veränderungen achten !
Bei unserem Beispiel hat der Hund ein akzeptables Gebiss. Zwar hat er zum Teil abgeriebene Zahnkronen (die röntgenologisch genauer zu untersuchen wären), aber kaum Zahnstein und Gingivitis. Allerdings fällt bei genauer Betrachtung eine kleine Stelle im Unterkiefer auf, die entzündet und etwas blutig ist. Ob es eine lokale Gingivitis oder sogar eine lokale Parodontitis ist, läßt sich nur in Narkose beurteilen. In diesem Beitrag möchte ich jedoch nur auf diese lokale Entzündung eingehen.
Extrahierter zweiwurzliger Zahn mit verdeckter Parodontitis!
Als erstes wurde der Patient in Narkose untersucht, um zu sehen, ob es an der Stelle der Entzündung eine Zahnfleischtasche gibt und wie tief diese gegebenenfalls ist. Anschließend wurde eine dentale Röntgenaufnahme angefertigt. Erst jetzt zeigt sich das wahre Ausmaß der Entzündung. Obwohl vom seitlichen Blick an der Krone kaum Veränderungen zu erkennen sind, war die Wurzel massiv angegriffen, so dass in diesem Fall der Zahn extrahiert werden musste.
Dass eine versteckte lokale Parodontitis entsteht, kann diverse Gründe haben. Z.B.:
Original Röntgenbild - zweiwurzliger Zahn mit verdeckter Parodontitis!
Eine frühzeitig erkannte lokale Entzündung kann im Anfangsstadium oft gut behandelt werden. Für die betroffenen Zähne besteht dann durchaus eine gute Chance auf Rettung.
beschriftetes Röntgenbild - zweiwurzliger Zahn mit verdeckter Parodontitis!
Es kann sich also durchaus lohnen, genauer ins Haustier-Maul zu schauen!
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