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Beim Caninus-Engstand stehen die Fangzähne des Unterkiefers zu parallel zueinander und "bohren" sich in den Gaumen des Oberkiefers ein, was schmerzhaft ist. In extrem Fällen kann es zu einer oronasalen Fistel kommen, die Maul und Nasenhöhle verbindet. Aus diesen Gründen, muss der Caninus-Engstand behandelt werden, und nicht wegen der "Schönheit".
Die Ursachen für den Engstand können unterschiedlich sein, wie zum Beispiel:
Bild: Caninus-Engstand - einbohrende Zahnspitzen
Wenn man von vorne ins Maul reinschaut, kommen die bleibenden Fangzähne des Unterkiefers lingual (in Richtung Zunge) au fder Innen seite der Milchzähne heraus. Wenn diese nicht rausfallen, wachsen sie in steiler Richtung nach oben, statt schräg nach außen, da diese mechanisch verhindert werden. Sind die Michzähne rausgefallen, können die bleibenden Zähne deren Platz einnehmen und schräg nach außen wachsen. Geschieht dies aber zu spät, haben die bleibenden Fangzähne eine falsche Richtung eingenommen und können dann nur mit aufwendiger Orthodontie, (kieferorthopädischer) Behandlung in die richtige Stellung gebracht werden.
Bild: Caninus-Engstand Einbiss-Stellen im Oberkiefer
Im Oberkiefer kommen die bleibenden Fangzähne von der Seite gesehen vor den Milchzähnen raus, so dass häufig der bleibende Zwischenraum zu den Schneidezähnen zu eng wird und der Fangzahn vom Unterkiefer nicht mehr dazwischen passt und sich deshalb nicht schräg nach außen richten kann.
Wenn bleibende Zähne erscheinen, sollten die Milchzähne auf gleicher Höhe rausfallen. Ist das nicht der Fall, weil die Zahnwurzel nicht resorbiert wird, sollten diese baldmöglichst beim Tierzahnarzt entfernt werden, um spätere Zahnfehlstellungen zu meiden. Dadurch erspart man sich oft aufwendige orthodontische Behandlungen, die mehrfachen Narkosen und die Kosten dazu.
Lassen Sie sich nicht von Aussagen beeinflussen, dass die Zähne noch von allein ausfallen. Auch wenn sie das tun sollten, ist die Fehlstellung der bleibenden Zähne nur mit Aufwand zu beheben.
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